Alberto Manguel

argentinisch-kanadischer Schriftsteller; Romane, Sachbücher, Essays, Kritiken, Theaterstücke, Filmdrehbücher; auch Übersetzer und Herausgeber; ab 2016 Direktor der argentinischen Nationalbibliothek; Veröffentl. u. a.: "Eine Geschichte des Lesens", "Tagebuch eines Lesers", "Die Bibliothek bei Nacht"

* 13. März 1948 Buenos Aires

, ,

Herkunft

Alberto Manguel wurde am 13. März 1948 in Buenos Aires geboren. Er wuchs als Sohn eines argentinischen Diplomaten in Israel und Großbritannien auf und sprach zunächst Englisch, bevor er Spanisch sprechen lernte. Bereits mit vier Jahren lernte er lesen. Als Asthmatiker war er oft wochenlang ans Bett gefesselt und verbrachte deshalb einen Großteil seiner Kindheit allein mit Büchern. Seine Familie war jüdischer Herkunft.

Ausbildung

Bereits als Schüler arbeitete er in einer Buchhandlung, wo er den erblindeten Dichter Jorge Luis Borges kennenlernte, der ihn von 1964-1968 als Vorleser engagierte. M. studierte Vergleichende Literaturwissenschaft und Philosophie.

Wirken

1969, inmitten einer Phase großer politischer Spannungen zwischen einer rechtskonservativen Militärregierung und einer linksgerichteten Arbeiterbewegung (Peronisten), verließ M. Argentinien und ging ins Ausland. Berufstätig wurde er als Lektor, Verleger und Dozent und arbeitete in Paris, London, Mailand, Tahiti und Toronto. Er schrieb neben seinen Romanen, Sachbüchern und Essays auch Kritiken, Theaterstücke, Filmdrehbücher und übersetzte ins Englische. Seit ...